Wasserkraft heute: Stromerzeugung in Naichen
1992 errichtete der Bezirk Schwaben für die Hammerschmiede ein modernes Kleinkraftwerk in einem Anbau und ersetzte das hölzerne Steckschützwehr durch ein automatisches Schlauchwehr. Anfang 1993 ging eine Francis-Schachtturbine in Betrieb, die sich automatisch regelt und dem jeweiligen Wasserstand der Kammel anpasst. Sie treibt einen Generator an, der eine Leistung bis zu 42 Kilowatt erzielt. Der erzeugte Strom deckt den Energiebedarf des Museums, und die Überschüsse werden direkt in das Netz des Überlandwerks Krumbach eingespeist.
Strom aus Wasserkraft ist umweltschonend und sauber: Um die ca. 230.000 kWh (Kilowattstunden) Jahresarbeitsleistung der Naichener Anlage zu erzielen, müssten über 90 Tonnen Steinkohle oder 57.000 Liter Heizöl verbrannt werden.